Heft 3 / 2021   [Call bis 31.01.2021]:



Vulnerabilität – Die Macht menschlicher Verwundbarkeit

  • Herausgeber des Themenheftes: Prof. Dr. Thorsten Bührmann und Mary Hallay-Witte als Gastherausgeberin (Referentin, Institut für Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt – IPA)
  • Kontakt: Thorsten.Buehrmann@medicalschool-hamburg.de


„Die menschliche Verwundbarkeit übt im persönlichen und politischen, sozialen und kulturellen, und nicht zuletzt im religiösen Leben eine unerhörte Macht aus. Denn häufig sichert man sich selbst gegen Verwundungen ab, indem man Andere der Verwundung aussetzt. Das Spannungsfeld von Vulnerabilität und Sicherheit erzeugt ein Gewaltpotential, das vielerorts am Werk ist,…“  – so umreißt Hildegund Keul, Theologin und Gründerin des internationalen Forschungsnetzwerks und der Würzburger Forschungsgruppe Vulnerabilität, Sicherheit und Resilienz, den Kern des Vulnerabilitätsdiskurses.(www.verwundbarkeiten.de)

Es handelt sich dabei um einen sehr interdisziplinär ausgerichteten Diskurs, den es grundsätzlich zu wahren gilt. Entsprechend des Leitbildes der Zeitschrift soll ein Pädagogischer Blick hierzu eingenommen werden und damit insbesondere die menschlichen, sozialen und gesellschaftlichen Facetten beleuchtet werden. Gesucht werden dementsprechend Beiträge, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Frage der menschlichen Verwundbarkeit auseinandersetzen. Dies kann einerseits bezogen auf unterschiedliche Themenschwerpunkte erfolgen, durch die der Diskurs historisch geprägt ist, wie z.B. der Armutsforschung, der Entwicklungspolitik, der Resilienzförderung etc. Gewünscht werden andererseits auch Beiträge zu aktuellen Diskurslinien, wie z.B. zur Verletzlichkeit in der Sexualität durch Erfahrungen von Gewalt. Und schließlich suchen wir Beiträge sowohl über forschungsorientierte als auch praxisorientierte Projekte, die eine interdisziplinäre Fragestellung und Vorgehensweise aufzeigen sowie unterschiedliche Fachdisziplinen mit einander verbinden wie z.B. die Theologie und die Humanwissenschaften. Diese können auch in Form von kürzeren Rubrikenbeiträgen außerhalb des formalen Peer-Review Verfahrens eingereicht werden.